An diesem Tag wollten wir bis zur Kunene-River-Lodge
fahren. Der kürzeste Weg wäre entlang des Kunene
gewesen, aber man riet uns bei dieser Jahreszeit davon
ab. Also mussten wir wieder zurück und bei Omuhonga
das breite Ombuko-Flussbett zum zweiten Mal durchqueren.
Wir hatten Glück es hatte nicht geregnet und die
Flussdurchfahrt war nicht schlechter als bei der ersten
Durchfahrt. Ich hatte noch nie so ein breites Flussbett
gesehen. Der Ort Okongwati war auch eine lose Ansammlung
von Hütten.
Für
die Einheimischen gab es einen kleinen Store - aber ich
glaube nicht, dass es außer Bier für uns dort etwas
zum kaufen gegeben hätte.
Wir fuhren zurück bis Empembe und bogen dann auf die
D3701 Richtung Kunene
River Lodge. Die Straßenverhältnisse waren
nun recht abenteuerlich, da es wohl in dieser Region vor
kurzer Zeit geregnet hatte. Brücken waren unterspült,
Straßen schlammig - aber auch hier hatten wir Glück
- kein Regentropfen fiel vom Himmel. Im Gegenteil die Sonne
zeigte sich von ihrer besten Seite.
Unterwegs sahen wir einen Motorradfahrer und beneideten
ihn in keinster Weise, obwohl wir auch gerne auf zwei oder
drei Rädern unterwegs sind. Aber diese Strecke konnte
keinen spass bereitet haben.
Wir kamen am frühen Nachmittag auf der Kunene-River-Lodge
an und suchten uns einen schönen Platz unter den hohen
Makalani Palmen aus. Wie schon in Epupa konnten wir hier
wieder direkt am Kunene campen. Nach ca. 2 Stunden hörten
wir aus der Ferne das Motorengeräusch eines Motorrades
- bei diesen Straßenverhältnissen? Wow!
Wie sich kurze Zeit später herausstellte, war das
derselbe Motorradfahrer, den wir unterwegs gesehen hatten.
Er hatte unterwegs einen Unfall und sich böse
den Knöchel
verstaucht. Da es hier oben im Norden fast keine Ärzte
gibt und die Auswahl der Unterkünfte sehr beschränkt war, war
der kürzeste Weg die Kunene River Lodge. Als Motorradfahrer kam
man schnell ins Gespräch. Er hieß Jan, war Holländer
und Jochen hatte ihn dann mit einer guten Salbe versorgt.