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Namibia 06
Spreetshoogte Pass - Farm Gunsbewys - Tirasberge - D707


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Wir fuhren den ganzen Tag Richtung Süden. (C14/D854/D845/D826/D707) - Die Pad (unbefestigte Straße) war super und es machte spass auf den Schotterpisten zu fahren. Wir wollten unbedingt die legendäre D707 kennen lernen. Diese Straße liegt am Rande der Tirasberge. Vier Farmer (Gunsbewys, Tiras, Landsberg, Koiimasis) hatten sich zusammengetan, um das 125.000ha große Gebiet Namibias zu schützen und zugleich dem Einzelurlauber zugänglich zu machen. Die D707 ist landschaftlich wirklich sehr schön! Hier und da sah man Tiere in einiger Entfernung stehen. und wir waren mal wieder fast ganz alleine unterwegs.
Na ja, alleine unterwegs war übertrieben - wir sahen seltsame Spuren im Sand und identifizierten diese irgendwann als Fahrradspur. Wir waren beide einer Meinung: Das konnte nur ein Einheimischer oder ein Verrückter sein. Einige Kilometer später lernten wir Rainer aus Radolfszell kennen - er war nicht verrückt! Er war etwas erschöpft und durstig und so halfen wir ihm mit Wasser aus. Rainer war mit dem Fahrrad quer durch Afrika unterwegs. An diesem Tag hatte er wohl die Entfernungen und die Straßenbedingungen in Namibia unterschätzt. Laut Landkarte hat die D707 ca. 120 km Länge! Auch stelle ich es mir sehr schwer vor, auf einer sandigen Gravel-Road mit einem Fahrrad zu fahren.

Am frühen Abend kamen wir dann an der Farm Gunsbewys vorbei. Diese Farm wird wohl nicht mehr als solche betrieben - aber es wird momentan an Übernachtungsmöglichkeiten für Reisende gebaut. Frau Gräbner war uns auf Anhieb sympathisch und so beschlossen wir die Nacht hier zu verbringen.

Es schien als ob wir die einzigen Gäste an diesem Tag sein würden, doch einige Zeit später kamen weitere 6 - 8 Personen mit Geländewagen an! Angemeldet oder nicht - wir wissen es nicht - auf jeden Fall mussten wir umziehen und das fanden wir im ersten Moment nicht so toll, weil wir schon das Zelt aufgebaut hatten und auch schon mit den Essensvorbereitungen begonnen hatten. Doch da wir Urlaub hatten, beschlossen wir alles positiv zu sehen.
Frau Gräbner, der Besitzerin der Farm, war das alles wohl richtig peinlich. Nachdem wir gegrillt hatten und wieder unser abendliches Tafel Lager in der Hand hielten, entschädigte uns der Sternenhimmel für alle Unruhe und wir hatten den besten Platz der Welt!

Farm Gunsbewys
Immer wieder mussten wir an diesem Abend zu dem tiefschwarzen Himmel hinaufschauen. Wir sahen Millionen von hell leuchtenden Sternen auf diesem schwarzen Hintergrund. Sie schienen zum Greifen nahe zu sein. Bei uns zuhause kann man nicht mal einen Bruchteil davon sehen, weil es diese Dunkelheit nicht gibt. Man kann diesen Himmel nicht in Worte fassen - man muss ihn einfach gesehen haben. Es war gigantisch und für uns für immer unvergesslich.

Hier noch eine wichtige Info: Frau Gräbner bietet Wanderungen in die Dünen an und kann geologische Auskünfte erteilen. Sie hat uns viele interessante Dinge über das Land und die Umgebung erzählt.

Das es in Namibia früh dunkel wird - aber dafür früh hell - mussten wir nun unseren täglichen Rhythmus umstellen. Jochen tat sich dabei nicht so leicht - ist er doch eigentlich ein Langschläfer.

  Impressionen         (klick auf Bilder)

Pad in Namibia
Vorsicht....
Farm gunsbewys
Radfahrer Rainer aus Radolfszell
Pad
Farm
Gunsbewys
Skorpion
beim Zeltaufbau - Farm Gunsbewys
Farm Gunsbewys
Früher Abend
Skorpion
Zeltaufbau
Reifencheck
Farm Gunsbewys
Farm Gunsbewys
Farm Gunsbewys
Farm Gunsbewys
Abendstimmung
Sonnenuntergang
Morgenstimmung
Morgenstimmung
Farm Gunsbewys
Rinderherde auf Pad
 

©Andrea Böhm & Jochen Brett       mailto: Andrea & Jochen           www.fernweh-jochen-andrea.de