Auf dem heutigen Plan
stand Lüderitz.
Diese Stadt hatten wir
noch nicht gesehen. Wir
fuhren auf der C13 bis
Aus und dann auf der B4
bis Lüderitz.
Die B4 ist eine Teerstraße
und landschaftlich gibt
sie unserer Meinung nach
nicht viel - nichts als
Wüste, Sand und Sonne
pur. Wir kamen vorbei an Kolmannskuppe -
einer einstigen Goldgräberstadt,
die jetzt nach und nach
im Sand versinkt. Wem das
gefällt,
der mag dort zwischen den
Häusern umherwandern
- uns wars an diesem Tag
zu heiß und
so fuhren wir gleich weiter
bis nach Lüderitz.
Unterwegs hielten wir immer
Ausschau nach den legendären
Wüstenpferden - aber
leider außer Sand
gab es nichts zu sehen.
In Lüderitz angekommen
mußten wir schnell
feststellen, dass das nicht "unsere" Stadt
ist. Es gibt noch einige
wenige historische Häuser
und eine Kirche im Stadtkern
aus der "alten" Zeit,
was der Stadt einen gewissen
Charme verleiht. Aber diese
Stadt wird von der großen
Fischfabrik und dem Hafen
beherrscht.
Am Stadtrand
konnten wir einige schöne
Villen bewundern, was wohl
mit der Industrie zu tun
haben muss. In einem modernen
großen Supermarkt
hatten wir unsere Vorräte
aufgefrischt und fuhren
dann auf direktem Wege
zum schönen
Campingplatz in AUS (Klein-Aus-Vista)
und ließen den Tag
gemütlich mit
einem schönen Stück
Fleisch auf dem Grill ausklingen.
Auch hier waren wir fast
alleine auf dem Platz.
Der Sonnenuntergang war
hier wieder toll -
der Himmel färbte
sich innerhalb kurzer Zeit
in sämtliche
Farben und ich mußte
ein Bild nach dem anderen
machen.
In dieser Nacht ging ein ziemlich
heftiger Wind und ich konnte deshalb nicht schlafen.
Er heulte und blies was das Zeug hielt. Lange
Zeit lag ich wach und überlegte
ob und wie lange wohl unser Dachzelt dem
Sturm standhalten würde. Doch zum Glück
passierte nichts..... Im Nachhinein erfuhren
wir dann, dass solche Winde in Klein-Aus-Vista
nichts ungewöhnliches
sind.