Das war nun
das Land der Himbas
und ihren großen
Viehherden. Dieses
Volk lebt noch
recht ursprünglich.
Die Frauen bemalen
sich mit roter
Farbe und tragen
noch Kleidung wie
vor hunderten von
Jahren. Das machte
diese Region für
uns so interessant.
Unser nächstes Ziel hieß: Sesfontein.
Von diesem Ort hatten wir uns mehr
versprochen. Sesfontein gab leider nicht
viel her. Es war eine lose Ansammlung von
einfachen Hütten mit einem spärlich
ausgestatteten Lebensmittelgeschäft
und einer Tankstelle ohne Benzin! – Aber
einem schönen Fort, das einst von deutschen
Soldaten gebaut wurde, und das heute ein
gutes Hotel ist.
Wir hofften insgeheim
in Sesfontein ein
zweites Auto zu
finden, das mit
uns die Schleife
D3707 - über
Purros fahren könnte.
Aufgrund der feuchten
Jahreszeit und
der teilweise noch
schlammigen Straßen
ist es dringend
ratsam, dass
mindestens zwei
Autos zusammen
diese Strecke fahren.
So hätte
ein zweites Fahrzeug
zur Not Hilfe leisten
bzw. holen können.
Es hätte da schon einen Kandidaten (Engländer)
gegeben. Aber der stieg schon morgens um elf mit
der Bierflasche in der Hand aus dem Auto aus - da
hatten wir dankend abgelehnt, zumal wir unterwegs
auch schon mit seinem Fahrstil Bekanntschaft geschlossen
hatten. Ganz nach dem Stil - mit Vollgas durch Namibia
und sich dann wundern wo denn all die Tiere in Namibia
bleiben!!!
Während wir
auf ein zweites
Fahrzeug für
Purros warten,
besichtigten wir
das Fort
Sesfontein.
Das Fort wurde
in der Kolonialzeit,
als Namibia noch
Deutsch-Südwest
war, von deutschen
Soldaten erbaut.
Es stand dann lange
Zeit leer und ist
heute ein gutes
Hotel in der Einöde
- sehr schön
gerichtet mit einem
stilvollen Restaurant
und einem großen
Swimmingpool. Hier
lässt es sich
bestimmt gut übernachten. Es gab auch
einen großen Campingplatz.
Nachdem sich
keine anderen Fahrzeuge
an diesem Tag eingefunden
hatten und es auch
kein Benzin für
uns gab (was für
Sesfontein nicht
außergewöhnlich
war), hatten wir schweren Herzens unseren Plan
von Purros aufgegeben.
Schade, auch ohne
Tankstelle hätte
unser Benzin und
auch die anderen
Vorräte
für die
3 Tage Outback
gereicht, aber
um alleine zu
fahren, war uns
das Risiko zu
groß.