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Namibia 06
Kaokoveld - Sesfontein - Camp Aussicht (C43/D3706/D3704)


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D3706 Kaokoveld

Wir waren nun im Kaokoveld angekommen. Die Landkarte bot keine große Auswahl an Straßen mehr. Also nahmen wir die Standardroute C43. Da wir diese Pad (Straße) das erste Mal fuhren, war sie sehr interessant für uns. Man konnte diese Landschaft nicht mehr mit dem Damaraland oder den südlicheren Regionen Namibias vergleichen - wir waren in einer anderen Welt angekommen.
Wir hoffen nur, dass diese Region noch lange vom Massentourismus verschont bleiben wird und dadurch ihre Ursprünglichkeit bewahren kann.
Doch die ersten Anzeichen sind schon sichtbar. Die Kinder der Himbas standen hin und wieder am Straßenrand und hielten die Hand zum Betteln auf. Wahrscheinlich hatten Touristen den Kindern Geld oder noch fataler Süßigkeiten gegeben. Die Himbas sind nicht arm!

Wir fuhren den Joubert Pass - die Strecke ging steil bergauf, die Straeße war sogar am steilsten Stück geteert, dann ging es wieder bergab und die Täler mal weit und dann wurde die Durchfahrt immer enger und immer mussten wir auf die tückischen Bodenwellen acht geben, damit das Auto nicht aufsaß... es kam keine Langeweile auf. Wenn wir an diesem Tag insgesamt 10 Autos sahen, dann war es viel!

Das war nun das Land der Himbas und ihren großen Viehherden. Dieses Volk lebt noch recht ursprünglich. Die Frauen bemalen sich mit roter Farbe und tragen noch Kleidung wie vor hunderten von Jahren. Das machte diese Region für uns so interessant.

Unser nächstes Ziel hieß: Sesfontein. Von diesem Ort hatten wir uns mehr versprochen. Sesfontein gab leider nicht viel her. Es war eine lose Ansammlung von einfachen Hütten mit einem spärlich ausgestatteten Lebensmittelgeschäft und einer Tankstelle ohne Benzin! – Aber einem schönen Fort, das einst von deutschen Soldaten gebaut wurde, und das heute ein gutes Hotel ist.

Wir hofften insgeheim in Sesfontein ein zweites Auto zu finden, das mit uns die Schleife D3707 - über Purros fahren könnte. Aufgrund der feuchten Jahreszeit und der teilweise noch schlammigen Straßen ist es dringend ratsam, dass mindestens zwei Autos zusammen diese Strecke fahren. So hätte ein zweites Fahrzeug zur Not Hilfe leisten bzw. holen können.
Es hätte da schon einen Kandidaten (Engländer) gegeben. Aber der stieg schon morgens um elf mit der Bierflasche in der Hand aus dem Auto aus - da hatten wir dankend abgelehnt, zumal wir unterwegs auch schon mit seinem Fahrstil Bekanntschaft geschlossen hatten. Ganz nach dem Stil - mit Vollgas durch Namibia und sich dann wundern wo denn all die Tiere in Namibia bleiben!!! 

Während wir auf ein zweites Fahrzeug für Purros warten, besichtigten wir das Fort Sesfontein. Das Fort wurde in der Kolonialzeit, als Namibia noch Deutsch-Südwest war, von deutschen Soldaten erbaut. Es stand dann lange Zeit leer und ist heute ein gutes Hotel in der Einöde - sehr schön gerichtet mit einem stilvollen Restaurant und einem großen Swimmingpool. Hier lässt es sich bestimmt gut übernachten. Es gab auch einen großen Campingplatz.

Nachdem sich keine anderen Fahrzeuge an diesem Tag eingefunden hatten und es auch kein Benzin für uns gab (was für Sesfontein nicht außergewöhnlich war), hatten wir schweren Herzens unseren Plan von Purros aufgegeben. Schade, auch ohne Tankstelle hätte unser Benzin und auch die anderen Vorräte für die 3 Tage Outback gereicht, aber um alleine zu fahren, war uns das Risiko zu groß.

Ca. 50 km nördlich nach Sesfontein kam ein Abzweig nach Camp Aussicht. Da dieser Campingplatz laut unserer Internetrecherche als "gut" bewertet wurde, bogen wir dorthin ab. Dieses Schild (links) und noch weitere, die auf der 5 km langen Strecke bis zum Camp angebracht waren, waren auch gut so, denn ansonsten hätten wir nicht gedacht, dass am Ende der Straße wirklich noch etwas kommt. Die Strecke dorthin war sehr interessant ;-).

Rückblickend waren die Tage in Camp Aussicht für uns mit die schönste Zeit in Nambia. Wir hatten sehr viel von Marius Steiner, dem Besitzer des Campinplatzes, gelernt. Wer nicht campen möchte, der kann sich hier trotzdem einmieten. Hier gibt es schöne Bungalows - einfach gehalten, aber mit viel Stil. Wer Natur pur und absolute Ruhe möchte, der ist hier genau richtig! Marius Steiner lebt in dieser Einöde schon mehr als 20 Jahre und ist die gute Seele der Einheimischen.
Marius Steiner bietet auch ein- oder gar mehrtägige Touren durchs Kaokoveld an. Kontakt und Buchungsbüro über Eden Travel Consultancy

  Impressionen     (klick auf Bilder)

Echse
Pass
Sesfontein - Opuwo
Sesfontein - Opuwo
Joubert Pass
Pad gen Norden
Sesfontein - Opuwo
Sesfontein - Opuwo
Fort Sesfontein
Fort Sesfontein
Flußbett
Grab eines Reichen
Fort Sesfontein
Fort Sesfontein
Fort Sesfontein
Camp Aussicht
Camp Aussicht
Swimmingpool
Dörfer
Zufahrt durch ein
Flußbett
Camp Aussicht
Camp Aussicht
Camp Aussicht
Camp Aussicht
5 km Abenteuer
wie wahr!
Terrasse Camp Aussicht
Terrasse Camp Aussicht

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©Andrea Böhm & Jochen Brett       mailto: Andrea & Jochen           www.fernweh-jochen-andrea.de