Auf dem Campingplatz konnte man entweder grillen
- oder man konnte sich in dem ehemaligen Pferdestall
- der jetzt Küche und Aufenthaltsraum ist,
verpflegen. Die Sanitäreinrichtungen waren
auch in Ordnung. Wir entschieden uns für das
Grillen, da wir in Tsumeb wieder leckeres Fleisch
eingekauft hatten. Später am Abend gesellten
wir uns noch eine Weile an die Bar und ließen
den Tag gemütlich bei einem Plausch mit Roland
ausklingen.
Am nächsten Morgen nach einem leckeren Frühstück
machten wir uns auf, den Waterberg zu
umfahren (D2512; D2804; D2433). Bei unserem ersten
Namibiabesuch hatten wir uns ausgiebig dem Waterberg
Plateau gewidmet und dieses mal wollten wir das
Plateau umrunden. Nun ja, dieser Tag war nicht
sehr spektakulär. In dieser Ecke des Landes
gibt es viele Jagdfarmen und dieses Gebiet wurde
zu einem Schutzgebiet erklärt. Außer
kilometerlangen Weidezäunen und Wegweisern
zu Farmen gab es außer Kühen, Pferden
und ein paar Echsen entlang der Pad nicht viel
zu sehen. So kamen wir am frühen Nachmittag
in Otjiwarongo an
um den Taxidermy ausfindig
zu machen. Das ist ein Tierpräparator. Jochen
wollte unbedingt das Horn eines Kudu mit nach Hause
nehmen und man gab uns den Tipp, es mal bei dem
Taxidermy zu versuchen. Den Taxidermy haben wir
gefunden, aber es gab kein Horn für uns. Dafür
durften wir uns dort umschauen. Wir durften zusehen,
wie sie die Felle beabeiteten und dann auch auf
entsprechende Formen aufnähten. Es gab sehr
viele ausgestopfte Tiere - die meisten waren Kundenaufträge.
Sie wurden auf den Jagdfarmen von Jägern aus
aller Welt erschossen und sollten nun als Trophäe
nach Hause geschickt werden.... hmmm, Geschmäcker
sind verschieden. Vom Töten halten wir nichts
- wir jagen diese Tiere lieber mit unserer Camera.
Wer glaubt, dass es "Spar-Einkaufszentren" nur
in Deutschland gibt, der irrt - und das Angebot
ist nicht viel anders als zuhause! Die Regale sind
voll mit Produkten von Maggi und Knorr um nur einige
bekannte Namen zu nennen. Wir kauften wieder einige
Vorräte und füllten
unse Geldbörse am Bankomat auf.
Am Abend ließen wir uns wieder an der schönen
Bar bei Roland nieder und genossen wieder unser
Feierabend-Lager!
Übrigens,
der hier abgebildete Gepard war auch ausgestopft. Er trieb vor
einigen Jahren sein Unwesen auf dem Anwesen und riss die Tiere
der Farm. Das mag kein Farmer und so wurde er quasi eliminiert
und der Nachwelt auf diese Weise erhalten.