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Namibia 06
Ruacana Wasserfälle an der Angolanischen Grenze, D3700


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Man sagte uns, dass wir in diesem Jahr unbedingt auch die Ruacana Falls besuchen sollten. Sie hätten Wasser wie noch nie und seien höher und schöner als die Epupa Falls. Manch einer hatte sich in der Vergangenheit auf den mühseligen Weg zu den Ruacana Falls gemacht ohne sich vorher zu erkundigen und war dann furchtbar enttäuscht, weil sie kein Wasser führten. Diese Wassermassen werden normalerweise weit oberhalb des Kunene auf der Angolanischen Seite zur Stromgewinnung abgezweigt, sodass oftmals nur Rinnsale zu "bewundern" sind.

Doch dieses Jahr nach der heftigen Regenzeit war wohl alles anders. Gesagt getan! Wir fuhren nach Absprache mit der Kunene-River-Lodge diesesmal direkt am Kunene auf der D3700 entlang. Diese Straße ist nicht auf allen Landkarten verzeichnet. Die Straße war zeitweise schlammig und holprig und man kam nur sehr langsam voran. Aber das machte nichts. Immer wieder konnten wir den breiten Kunene erblicken, fuhren entlang an Seitenarmen des Kunene, sahen große Maisfelder, Rinderherden und Ansammlungen von Hütten. Den Menschen in dieser Region schien es gut zu gehen.

Sehr interessant war auch, wie die Himbas ihren Mais gegen die großen Tiere schützen. Sie bauen eine Art Zaun aus Büschen mit Dornen darum und manches mal sorgen sie auch noch für Rauch um die Tiere (Elefanten) zu vertreiben. Dieser Zaun sah nach ganz schön viel Arbeit aus. Man erzählte uns, dass unsere Regierung viel Geld spendete um elektrische Zäune zu sponsern, die diese Felder schützen sollten. Das ist aber Blödsinn. Diese Naturvölker haben mit derart modernen Hilfsmitteln nicht viel am Hut, weil sie es nicht verstehen. Der Draht wird oftmals kurzerhand von den Einheimischen abgeschnitten und zu Schmuck - meist für die Touristen - verarbeitet.

Am Nachmittag kamen wir dann an den Ruacana Falls an. Man sah gleich, dass das alles nicht so touristisch organisiert war. Aber das ist wohl auch (noch) nicht gewollt. Die Ruacana Falls werden hauptsächlich zur Stromgewinnung genützt. Direkt am Wasserfall befinden sich zwei Wasserkraftwerke, eines davon, das in den 1970ern erbaut wurde, ist das größte Elektrizitätswerk Namibias. Durch die Verwendung des Flusswassers zur Stromerzeugung bietet der Wasserfall, obwohl der Kunene eigentlich ganzjährig Wasser führt, nur bei Hochwasser sein imposantes Schauspiel. Um an die Wasserfälle zu gelangen mussten einen Grenzposten passieren und standen dann nach ein paar Metern Fußmarsch schon an den Wasserfällen. Sie hatten gigantisch viel Wasser. Die Fälle waren viel höher als die in Epupa. Die Schlucht ist ca. 700 Meter breit und Fälle sind so ca. 120m hoch. Man konnte entlang dem Angolanischen Grenzzaun gehen und dann auch die Wasserfälle von oben betrachten - und überall waren Massen von Beton verarbeitet.....

In Ruacana mussten wir mal wieder tanken. Das stellte kein Problem dar, aber unsere Lebensmittel gingen ebenfalls langsam zuende. Wir hofften in dem Supermarkt gegenüber der Tankstelle etwas für uns zu finden. Doch Fehlanzeige. Leere Regale, OMO, einzelne Zigaretten und Bier. Naja verhungern würden wir nicht, aber ein leckeres Fleisch für den Grill am Abend wäre schon toll gewesen.

  Impressionen    (klick auf Bilder)

D3700 Kunene
D3700 Kunene
D3700
Blumen am Wegrand
Seitenarm des Kunene
Maisfelder
Hütten
D3700
Ruacana Falls
Ruacana Falls
Ruacana Falls
Hütten
Ruacana von der Straße
..von der Straße
vorort
Jochen
Ruacana Falls
Ruacana Falls
Jochen
Regenbogen
Regenbogen
Ruacana Falls
Ruacana Falls
Ruacana Falls 
Andrea
 Kraftwerk von oben
Stauwerk
Stauwerk
Ruacana Falls
Andrea
war mal - ist nicht mehr
  Angola

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