Nachdem wir uns von den Ahlerts verabschiedet hatten, fuhren
wir weiter auf der D1982 Richtung Walfis Bay. Zum Teil hatten
wir eine abenteuerliche Pad zu befahren. Viele Stellen standen
noch unter Wasser und bildeten eine Seenlandschaft.
Es hatte einen Tag vor unserer Ankunft heftig geregnet. Klaus
Ahlert erzählte uns noch, dass Nachbarn tags zuvor wieder
umkehren mussten, weil die Pad wegen Hochwasser unpassierbar
war.
Zum Glück besaßen wir einen erhöhten 4x4.
Nachdem wir uns von der Wassertiefe überzeugt hatten,
fuhren wir durch.
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D1982 Erdmännchenkolonien |
D1982 - Herden von Oryxantilopen |
Die D1982 entpuppte
sich als wahres Tierparadies. Es lag sicherlich auch daran,
dass sie nicht so stark frequentiert war. Wir sahen viele Erdmännchenkolonien,
Herden von Oryxantilopen und verschiedene Antilopenarten sowie
jede Menge Strauße. Auch ein Schakal ließ sich
von uns ablichten....und das alles gleich zu Beginn unserer
Reise. wow!
Langsam wandelte sich die Landschaft von sattem Grün in
wüstenartiger trostloser trister Mondlandschaft - auch
Geröllwüste genannt. Wir befanden uns nun im ca.
100 Kilometer breiten Wüstengürtel vor der Küste.
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Unterwegs hielten wir an einem
Rastplatz, genannt Tumas View an."View" war die richtige Beschreibung.
Der Rastplatz war inmitten von einer Felslandschaft,
die sich wie von Wunderhand plötzlich vor den Augen auftat.
Der Platz war ziemlich erhöht, aber schön gelegen
und überdacht mit Tischen und Stühlen.
Es war die einzige Felslandschaft in weiter Umgebung. Wenn
man ganz nach oben klettere, dann hatte man eine fantastische
Aussicht auf die umliegende Geröllwüste. Wir waren
vollkommen alleine auf weiter Flur. |
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Tumas view - Rast mit Vesperpause |
unendliche Weite - ganz unten
unsere Pad (Straße) Richtung Walsfishbay |
Irgendwann mündet
die D1982 in die C14. Die C14 war fast schon eine Autobahn
und der Verkehr nahm deutlch zu. Kurz vor Walfish Bay ging
es dann rechts ab zur bekannten Dune 7, Dieser Pad folgten
wir dann bis Swakopmund. Es war wieder eine wenig befahrene
Nebenroute. Die meisten Leute fahren die Küstenstraße
entlang, aber die kannten wir schon. Entlang dieser Pad gab
es mächtige Dünen - ich glaube es handelt sich um
Wanderdünen. Eine spektakluläre Landschaft nahe dem
Meer.
Die Düne 7 ist die höchste Sanddüne
der Gegend. Wer sie besteigt, wird mit einem herrlichen Ausblick
belohnt. Am Fuße der Düne gibt es einen großen
Rastplatz mit Grillmöglichkeit und dicht dabei einen Quadverleih.
Für Sportbegeisterte eine wahres Paradies. |
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Als wir die Pad verließen und wieder auf Teerstraße
fuhren, bemerkten wir komische Geräusche am 4x4. Jochen
stieg aus, prüfte die Reifen, aber es war nichts festzustellen.
Swakopmund war nicht weit, so fuhren wir weiter. Mitten in
Swakopmund, winkte uns ein Mann und sagte uns "your
wheel ist slippery". Das hieß, daß das Hinterrad
eiert.
Bald darauf trafen wir im Taros
Guesthouse ein. Mit Karsten and Yvonne Schwabe hatten
wir schon von zuhause aus Kontakt aufgenommen. Wir bekamen
ein tolles Appartement mit Terrasse und Blick über
die Dächer von Swakopmund.
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Terrasse
von Taros Guesthouse |
Wir berichteten
Karsten von unserem Problem. Am nächsten Morgen wollten
wir zusammen mit Karsten zur Werkstatt seines Vertrauens
fahren und das Rad checken lassen. Wir machten uns keine weiteren
Gedanken darüber.....
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Schnell
war das Gepäck aufs Zimmer gebracht und alles verstaut.
Dann gingen wir wieder zu Kückis
Pub essen. Zum Glück waren noch dieselben Besitzer
drauf. Das Essen war wieder genial - natürlich gab es
wieder überbackene Austern als Vorspeise. Und so fand
auch dieser Abend einen wundervollen Ausklang. |
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auf der Terrasse von Taros
Guesthouse |
Kückis Pub unsere erste
Wahl in Swakopmund |
Informatives über Swakopmund:
Mit knapp 30tausend Einwohnern ist Swakopmund eine der größten
Städte Namibias und der Anteil an deutschstämmiger Bevölkerung
ist hier besonders hoch. Die Geschichte der Deutschen hat
sehr viele Spuren hinterlassen. Viele einst von Deutschen erbauten
Häuser sind absolut sehenswert. Da ist z.B. das Woerman
Haus, Prinzessinnen Rupprecht Heim, der alte Bahnhof….
Wer durch Swakopmund spaziert wird fasziniert sein von
den vielen Schönheiten, die diese Stadt zu bieten
hat. Man bekommt hier fast alles: Vom afrikanischem Kunsthandwerk,
Schmuck, Antikem bis hin zu Edelsteinen, Stoffwaren, Fotoartikel und Safariausrüstung. Selbst in
den großen Supermärkten findet man viele deutsche
Produkte wie z.B. von Maggie oder Knorr.
Alle Hauptstraßen wurden einst von den Stadtplanernso
angelegt, dass sie direkt auf das Meer zuführen. Früher trugen die Straßen deutsche Namen - heute werden sie nach und nach umbenannt. Obwohl
der Hafen von Swakopmund längst versandet ist, ist das
Wahrzeichen der Stadt, der rot-weiß gestreifte Leuchtturm - immer
noch in Betrieb. Mit seinen 21 Metern Höhe verfügt
er über eine Reichweite von 35 Seemeilen. Rund um den Leuchtturm gibt es einige Cafes die leckeren Kuchen - auch Schwarzwälder Kirschtorte - anbieten.
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