Nach
drei Nächten bei Taros Guesthouse fuhren
wir mit repariertem Auto in nördlicher Richtung
auf der Küstenstraße
C34 am Meer entlang. Das Meer war relativ ruhig
und unspektakulär. Hin und wieder sah man Fischer
mit riesigen Angelruten an der Küste
sitzen.... und dann wieder kleinere Feriensiedlungen.
Unser nächstes Ziel hieß Hentjesbaai.
Diesen kleinen Ort fanden wir bei unserem letzten
Besuch schon sehr ansprechend. Ursprünglich
war Hentjesbaai ein reiner Ferienort, gegründet
in den 50er Jahren, doch entwickelte sich die
Stadt rasch zu einem beliebten Wohnort. Heute
leben in Hentiesbaai knapp 5.000 ständige
Einwohner.
Es gibt
dort alles was man zum Leben benötigt. Einen
Supermarkt, Tankstelle, Post, Bank und verschiedene
Werkstätten.
Wir waren
überrascht wie groß der Ort geworden
ist. Vor ein paar Jahren wirkte er noch recht verschlafen,
aber mit Charme. Hier könnte man es aushalten.
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Eigentlich
wollten wir von Hentjesbaai über Mile 105 die
D2303 und dann zur Spitzkoppe fahren. Aber es war
schon raltiv spät und so entschlossen wir uns
für
den direkteren Weg über die
D1918 Richtung Spitzkoppe. Wieder mußten wir
den Wüstengürtel
- ca 150 Kilometer - von der Küste bis zur Spitzkoppe
durchqueren. Die Pad war öde
und trist bis auf vereinzelte Berge. |
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die ersten
Bewohner nach dem tristen Wüstengürtel |
hier gehts zur Spitzkoppe |
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Wir
nahmen den Hintereingang über die D1925 |
Diesesmal entschieden wir
uns für die Campsite #1. Sie ist etwas erhöht gelegen
und zwischen 2 größeren Felsen angeordnet. Es gab Tische
und Bänke sowie sogar eine Freilufttoilette |
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nachdem
das Dachzelt aufgebaut und das Lagerfeuer angezündet
war, kredenzte Jochen das erste eisgekühlte Tafel
Lager des Tages.... |
...und
wir beobachteten dieses erste unbekannte Tier des Tages |
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Die
Campsite lag am Rande dieses Canyons. Man konnte die
Campsite von der Pad aus nicht sehen.
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interessante Böume mit glänzenden
Stämmen |
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wandern
zwischen Felsen. Es ging über Stock und Stein,
aber es machte viel spass |
einige Touristen haben sich
in diesem Baum mit einem Messer verewigt. Schade vor
so wenig Respekt vor der Natur. |
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Große Spitzkoppe |
Blick von unserer Campsite
auf die Hauptroute |
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Spitzkoppe |
Wildes Tier
von der Spitzkoppe ;-) |
Dieser
Tag endete sehr gemütlich. Nach einem augiebigen
Spaziergang kehrten wir auf unsere Campsite zurück.
Wir freuten uns schon auf unser mitgebrachtes Fleich
und einen leckeren Salat. Wir saßen noch lange
am Lagerfeuer und lauschten den Stimmen der Nacht.
In der Ferne hörten wir hin und wieder wie die
Einheimischen (Damaras) auf uralten Fahrzeugen vorbeifuhren
und lachten oder sangen. Das waren die Wachen der Spitzkoppe. |
Informatives:
Die Große Spitzkoppe, auch „Matterhorn
Namibias“ genannt, ist ein Inselberg ca.
190 Kilometer östlich von Swakopmund. Die höchste
Erhebung ist ca. 1.720m über dem Normalniveau
der Landschaft. Das Felsmassiv aus Granitstein gehört
zum Erongo Gebirge und
ist vor mehr als 100 Millionen Jahren durch vulkanische
Aktivität entstanden. Die Entstehungsgeschichte
gibt der Berggruppe, zu der neben dem Hauptberg noch
der Kleine Spitzkoppe und die Schwarze Spitzkoppe und
das Pontokgebirge gehört,
ein zerklüftetes, kantiges Aussehen das es nicht
nur zu einem der meist fotografierten Bildmotive Namibias
macht.... und ist auch ein beliebtes Ziel für
Wanderer, Kletterer und Paraglider. Man kann hier Tage
verbringen, ohne dass es einem langweilig wird.
Da es an der Spitzkoppe vor ein paar Jahren einen tödlichen Überfall
auf einen Touristen kam, wurde das Gebiet von der lokalen Damara Kommune zur
Conservancy erklärt und eingezäunt. Das Spitzkoppe Restcamp wird
von den Damaras betrieben und durch die Eintrittsgelder finanziert. Es gibt
viele angelegte Campgrounds mit Grillstelle und Sitzmöglichkeiten, einige
sehr einfache Bungalows und sogar ein Restaurant am Ostgate. Hier kann man
auch Wasser kaufen. Interessierte Wanderer können dort Klettertouren und
Führungen buchen.
Im Internet haben wir gelesen, dass es trotz der Einzäunung immer wieder
von Überfällen auf Touristen kommt. Wir waren schon 3x dort und
haben noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Das Risiko muss jedoch jeder
selber abwägen und seine eigene Entscheidung treffen. |