Spitzkoppe Namibia

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Unsere Touren:
2012


ützlicher Link:
Allgemeine Zeitung

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Namibia Info Net


 

Spitzkoppe

Windhoek - Damaraland - Kaokoveld - Damaraland - Windhoek
27.03. - 19.04.2012

Nach drei Nächten bei Taros Guesthouse fuhren wir mit repariertem Auto in nördlicher Richtung auf der Küstenstraße C34 am Meer entlang. Das Meer war relativ ruhig und unspektakulär. Hin und wieder sah man Fischer mit riesigen Angelruten an der Küste sitzen.... und dann wieder kleinere Feriensiedlungen.
Unser nächstes Ziel hieß Hentjesbaai. Diesen kleinen Ort fanden wir bei unserem letzten Besuch schon sehr ansprechend. Ursprünglich war Hentjesbaai ein reiner Ferienort, gegründet in den 50er Jahren, doch entwickelte sich die Stadt rasch zu einem beliebten Wohnort. Heute leben in Hentiesbaai knapp 5.000 ständige Einwohner.

Es gibt dort alles was man zum Leben benötigt. Einen Supermarkt, Tankstelle, Post, Bank und verschiedene Werkstätten. Wir waren überrascht wie groß der Ort geworden ist. Vor ein paar Jahren wirkte er noch recht verschlafen, aber mit Charme. Hier könnte man es aushalten.
D1918 - Steinwüste
D1918 - Wüstengürtel
Eigentlich wollten wir von Hentjesbaai über Mile 105 die D2303 und dann zur Spitzkoppe fahren. Aber es war schon raltiv spät und so entschlossen wir uns für den direkteren Weg über die D1918 Richtung Spitzkoppe. Wieder mußten wir den Wüstengürtel - ca 150 Kilometer - von der Küste bis zur Spitzkoppe durchqueren. Die Pad war öde und trist bis auf vereinzelte Berge.
die ersten Bewohner nach dem tristen Wüstengürtel
hier gehts zur Spitzkoppe
Spitzkoppe
Spitzkoppe
Wir nahmen den Hintereingang über die D1925
Diesesmal entschieden wir uns für die Campsite #1. Sie ist etwas erhöht gelegen und zwischen 2 größeren Felsen angeordnet. Es gab Tische und Bänke sowie sogar eine Freilufttoilette
nachdem das Dachzelt aufgebaut und das Lagerfeuer angezündet war, kredenzte Jochen das erste eisgekühlte Tafel Lager des Tages....
...und wir beobachteten dieses erste unbekannte Tier des Tages

Die Campsite lag am Rande dieses Canyons. Man konnte die Campsite von der Pad aus nicht sehen.

interessante Böume mit glänzenden Stämmen
wandern zwischen Felsen. Es ging über Stock und Stein, aber es machte viel spass
einige Touristen haben sich in diesem Baum mit einem Messer verewigt. Schade vor so wenig Respekt vor der Natur.
Spitzkoppe
Große Spitzkoppe
Blick von unserer Campsite auf die Hauptroute
Spitzkoppe
Spitzkoppe Wildes Tier von der Spitzkoppe ;-)
Dieser Tag endete sehr gemütlich. Nach einem augiebigen Spaziergang kehrten wir auf unsere Campsite zurück. Wir freuten uns schon auf unser mitgebrachtes Fleich und einen leckeren Salat. Wir saßen noch lange am Lagerfeuer und lauschten den Stimmen der Nacht. In der Ferne hörten wir hin und wieder wie die Einheimischen (Damaras) auf uralten Fahrzeugen vorbeifuhren und lachten oder sangen. Das waren die Wachen der Spitzkoppe.

Informatives:

Die Große Spitzkoppe, auch „Matterhorn Namibias“ genannt, ist ein Inselberg ca. 190 Kilometer östlich von Swakopmund. Die höchste Erhebung ist ca. 1.720m über dem Normalniveau der Landschaft. Das Felsmassiv aus Granitstein gehört zum Erongo Gebirge und ist vor mehr als 100 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden. Die Entstehungsgeschichte gibt der Berggruppe, zu der neben dem Hauptberg noch der Kleine Spitzkoppe und die Schwarze Spitzkoppe und das Pontokgebirge gehört, ein zerklüftetes, kantiges Aussehen das es nicht nur zu einem der meist fotografierten Bildmotive Namibias macht.... und ist auch ein beliebtes Ziel für Wanderer, Kletterer und Paraglider. Man kann hier Tage verbringen, ohne dass es einem langweilig wird.
Da es an der Spitzkoppe vor ein paar Jahren einen tödlichen Überfall auf einen Touristen kam, wurde das Gebiet von der lokalen Damara Kommune zur Conservancy erklärt und eingezäunt. Das Spitzkoppe Restcamp wird von den Damaras betrieben und durch die Eintrittsgelder finanziert. Es gibt viele angelegte Campgrounds mit Grillstelle und Sitzmöglichkeiten, einige sehr einfache Bungalows und sogar ein Restaurant am Ostgate. Hier kann man auch Wasser kaufen. Interessierte Wanderer können dort Klettertouren und Führungen buchen.
Im Internet haben wir gelesen, dass es trotz der Einzäunung immer wieder von Überfällen auf Touristen kommt. Wir waren schon 3x dort und haben noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Das Risiko muss jedoch jeder selber abwägen und seine eigene Entscheidung treffen.


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© Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de