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Allgemeine Zeitung
Nambia Travel
Namibia Tourism
Namibia-Info-Net
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5 Tage Kaokoveld Tour mit Marius Steiner von Camp Aussicht
Van Zyls Pass - Mariental - Camp Syncro
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An diesem Morgen
brachen wir früh von Camp Aussicht auf und fuhren Richtung
Norden. In Opuwo, der Hauptstadt des Kaokoveldes, kauften wir
noch verschiedene Lebensmittel für
Himbas als Gastgeschenke ein und tankten nocheinmal das Auto
voll. Dann ging es auf der D3703 Richtung Etanga, einem kleinen
Ort fernab der normalen Touristenroute. Diese Straße
führte
uns auch in Richtung Van Zyl's Pass. bzw. Skelettküste.
Die Pad gehörte uns fast ganz alleine. Wir sahen auf
der ganzen Strecke höchstens
3 Autos mit Einheimischen.
Mal war die Straße
fast nur noch zu erahnen, mal waren viele Geröllsteine
auf der Pad, aber es gab auch ein langes Stück
Weg, das ungewöhnlich breit war. Rechts und
links der Pad waren dort
die Bäume
gerodet worden. Marius erklärte uns, dass die Pad
dort von einer Straßenwalze neu geschoben wurde, weil
sie zuvor nicht mehr als Pad bezeichnet werden konnte. Sie
war zu schlecht. An der "Hauptstraße"
von Etanga stand das Wasser bzw. der Schlamm fast wadenhoch
und die Durchfahrt war nur mit Allrad und zügiger Fahrt
möglich. Hinterher hatte das Auto eine braune Patina. |
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Sonnenaufgang Camp Aussicht |
Schlammige Pad bei Etanga |
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Himbamädchen |
der Van Zyl's Pass ist nicht
mehr weit |
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Landi von Marius |
Jochen und der große Baum |
Der Van Zyl' Pass - der berüchtigste
Pass Namibias, wenn nicht auch des ganzen Südlichen Afrikas
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ist
ganz im Nordwesten Namibias im Kaokoveld zu finden und zieht
sich über ca. 13 Kilometer mit extremen Steigungen bzw.
Gefälle hinweg. Hier sollten Touristen am besten nur mit
einem einheimischen Führer,
so wie wir es gemacht hatten, fahren. Auf jeden Fall
immer zu mehreren Fahrzeugen. Dieser Pass wird sicherlich nicht
täglich befahren. Ein Navigationsgerät
und Satelitentelefon für Notfälle sollte auch nicht
im Gepäck fehlen.
Dieser Pass
ist wirklich gefährlich
und für
Leute ohne Allraderfahrung nicht zu empfehlen. Bei allen tiefer
ins Land hineinführenden Wegen sollte man bedenken, dass
die auf den Karten verzeichneten Wege oft nur Sandpisten
oder nach der Regenzeit wie bei uns gar nicht mehr als Pad
zu erkennen sind.
Versorgungsstellen für Wasser und Lebensmittel fehlen ganz
und man kommt oft nur quälend
langsam voran. Deshalb sollte man ausreichend Wasser, Benzin
und Lebensmittel dabei haben. |
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Marius gibt Tipps bei der ersten Steigung |
erste steile Abfahrt. Gut dass wir damals noch nicht wußten
was noch alles kommt
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enormes Gefälle |
konzentriertes Fahren |
spitze Winkel |
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Leider
kann man auf den Bildern nicht richtig sehen wie schwierig
das Ganze war. Teilweise fuhr der Wagen nur noch auf 3 oder
sogar 2 Rädern
- die anderen hingen in der Luft. Das kam von den unterschiedlich
hohen Geröllplatten bzw. Felsplatten. Diesen Höhenunterschied
kann man mit großen Treppenstufen vergleichen und sie
mußten
immer in einem bestimmten Winkel angefahren werden, da das
Auto für die extremen Unwegsamkeiten oft nicht genügend
Bodenfreiheit hatte!! Hier zählte jeder Millimeter. Jochen
fuhr die ganze Strecke. Ich bevorzugte die schwierigsten Passagen
zu laufen. Auch musste ich immer wieder schauen ob noch genügend
Bodenfreiheit blieb. |
Passhöhe Van Zyl's Pass |
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Halbzeit
auf der Anhöhe des Passes
von hier oben hatten wir einen tollen Ausblick auf das grüne
Marienflusstal |
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das letzte Stück nach
der Passhöhe war auch das Schwierigste. Im Hintergrund
der Bilder kann man erkennen, wie weit runter es noch ging. |
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unten angekommen wurden wir durch
Himbas begrüßt. Sie hatten schon dem einen oder
anderen Fahrzeug Hilfe geleistet. |
geschafft, wir sind im Marienflusstal,
am Fuße des Van Zyl's Passes. |
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Der Marienfluss ist kein Fluss,
es ist ein riesiges Tal, umgeben von hohen Bergketten, das
zu unserer Reisezeit ganz grün und hüfthoch bewachsen
war. Marius sagte, dass er dieses Tal noch nie so grün
gesehen hätte. 2009 war auch ein ungewöhnlich
regenreiches Jahr. |
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Hauptstraße durch das Marienflusstal |
Feenkreise - Hexenkreise - hier wächst nichts |
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kurze Rast - Blick von einer Anhöhe
auf unsere Autos |
Marienfluss - Weggabelung |
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Marienfluss |
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Gerade noch rechtzeitig bevor die Sonne
unterging kamen wir im Camp Syncro, unserer Unterkunft für
die nächsten 2 Nächte, an. Wir schlugen schnell unser
Zelt auf und bereiteten den Grill vor.
Das Essen schmeckte
nach diesem Abenteuer besonders lecker und natürlich
das eiskalte Bier auch ;-). Es war eine tolle Stimmung und
wir waren stolz auf uns. Wir hatten den berüchtigten
Van Zyl's Pass bezwungen!
Lange noch saßen wir am Ufer
des Kunene, lauschten dem Rauschen des Flusses und ließen
den Tag nochmals Revue passieren..... |
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