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Namib Naukluft Park - Welwitschia Drive - Blutkuppe - Rock Arch
Drei Tage lang erkundeten wir Swakopmund zu Fuß. All die kleinen Läden, die schönen historischen Gebäude im Jugendstil und der Holzmarkt beim Leuchtturm sind immer wieder einen Besuch wert. Abends kehrten wir in Kücki's Pub ein und aßen das was die Fischer an diesem Tag gefangen hatten.
Mit einem Permit (Eintrittskarte) für den Namib Naukluft
Park in der Tasche brachen wir auf. Unser Ziel war der Welwitschia
Drive mit den unscheinbaren Flechten und den vielen Welwitschia
Mirabilis über deren Schönheit man streiten
kann. Wenn man diese Pflanze besichtigt ist es kaum vorstellbar,
dass nur zwei Blätter am Stamm wachsen. Diese werden
dann vom Wind im Laufe der Zeit zerzaust und gibt der Pflanze
das markante Aussehen. Auf jeden Fall können die Welwitschias
bis zu 2.000! Jahre alt werden. Sie sind Überlebenskünstler
in einer feindlichen Welt. Feuchtigkeit bekommen sie von
dem Nebel, der nachts über
das Land zieht und scheint ihnen zum Überleben zu reichen.
Wer den Welwitschia Drive fahren möchte,
sollte ca. 4 Stunden einplanen. Alles ist gut ausgeschildert.
Es gibt an 13 Markierungen Infos zu den Sehenswürdigkeiten. |
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Welwitschia Mirabilis |
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Infotafel am Welwitschia Drive |
Flechten, die Pflanzen der Wüste |
Ein
Teil des Welwitschia Drives ist die Moonlandscape.
Die Mondlandschaft oder auch Moon Valley genannt. Es
erscheint mit seinen blanken Felsen und den tiefen
Einschnitten ausserirdisch und abweisend. Einer der
Gründe dafür ist, dass sich seit ca. 2 Mill.
Jahren der Swakop River durch das "weiche" erosionsanfällige
Granitgestein frisst. Die Temperaturunterschiede Tag/Nacht
sorgen für den Rest. |
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Moonlandscape |
Moonlandscape |
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schwarzer Bergrücken |
Radfahrer Klaus bei sengender Hitze |
Blutkuppe - Bloedkoppie unsere Übernachtung im Namib Naukluft Park, dem größten Naturschutzgebiet Namibias. |
An
der Blutkuppe, einem Bergmassiv, das wegen seiner je
nach Lichtverhältnissen und Tageszeit blutroten
Verfärbung diesen Namen trägt, wollten wir
die Nacht verbringen. Wir hatten die Qual der Wahl
zwischen schön angelegten Campgrounds -
alle ausgestattet mit Tischen, Sitzgelegenheit und
Grill. Nach einiger Suche fanden wir "unseren" Platz
und schlugen das Dachzelt auf. Als die Sonne langsam
unterging färbte
sich der Himmel rot und nach kurzer Zeit zeigte sich
ein wunderschöner Regenbogen, Leider sind diese
Schauspiele in Namibia immer nur von kurzer Dauer.
Die Nacht brach schnell herein.
In Swakopmund hatten wir
uns eine Petroleumlampe gekauft.
Diese hielt ganze 20 Minuten und gab dann mit einer kleinen
Explosion den Geist auf. Anscheinend war der Docht nach
unten durchgebrannt. Prima - wir waren begeistert ;-(
. Bei näherem Betrachten stand drauf
"Made in China".
Das Fleisch auf dem Grill war mittlerweile fertig.
Wir hatten den Tisch gedeckt und wollten gerade essen,
als Leben in den Baum, unter dem wir saßen, kam.
Es hörte sich an als ob tausende
von Tiere im Baum herumrannten und sich stritten. Es
waren unheimliche Geräusche. Da es schon dunkel
war und wir nur das Lagerfeuer und Kerzen hatten, konnten
wir nicht viel sehen. Doch als etwas vom Baum fiel,
hatten wir die "Täter" entlarvt.
Es waren die Dickpense und
auch Heuschrecken, die wohl durch den Qualm der Petroleumlampe
und dem Licht der Kerzen aufgescheucht wurden. Einige
fielen vom Baum herab und begannen herumzurennen.
Für mich war es aus mit
der Gemütlichkeit unter einem Baum! Lebende Krabbeltiere
in meinem Teller oder auf meinem Kopf mochte ich während
dem Essen nicht haben. Wir holten unseren Campingtisch
aus dem Auto und machten es uns in gebührender Entfernung
zum Baum bequem.
Den Rest der Reise überlegen wir
immer sehr gut wo wir uns zum Essen niederließen.
Am nächten Morgen sahen wir die Tiere überall herumlaufen. Bei Tag waren sie mir egal.
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Bloedkoppie |
Campingplatz Blutkuppe |
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Blutkuppe bei Tag |
die tolle Lampe |
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Regenbogen am Abend |
Rock Arch, ein Felsbogen im Namib Naukluft Park
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Wir hatten 2
Nächte im Namib Naukluft Park gebucht. Am nächsten
Morgen fuhren wir nach Tinkas, wo wir vor 3 Jahren schon übernachtet
hatten, um mal wieder "nach dem Rechten" zu schauen
;-). Anschließend
wanderten wir am Tinkas Damm, einem Stausee. Hier gab es sehr
viele Vögel und Krabbeltiere.. Im Namib Naukluft Park
gibt es ganz tolle Wanderwege.
Am frühen Nachmittag trafen wir dann am Rock Arch (Felsbogen)
ein. Eigentlich wollten wir hier übernachten, aber der Platz
war leider schon besetzt. So fuhren wir weiter. Es kam nach ca.
1 Kilometer ein zweiter Rock Arch, der von weitem unscheinbarer,
aber viel höher gelegen und nur mit dem Allrad erreichbar
war. Wie eine Ziege klettere das Auto nach oben. Dort suchten
wir einen ebenen Platz und schlugen unser Dachzelt auf. Wir packten
unsere Wanderschuhe aus und erkundeten zu Fuß die Umgebung.
Es war ein wenig unheimlich dort zu laufen, denn das Gras war
hüfthoch gewachsen und wir sahen nicht was am Boden umherkroch
oder krabbelte.
Wir kletterten über Felsen und
bewunderten die grandiose Landschaft. Für den Rest des Tages
sahen wir keine Menschenseele mehr. Ich hielt immer wieder Ausschau
nach den großen "wilden" Tieren. Wir sahen jede
Menge Vögel
und lästige Insekten, aber die großen Tiere blieben
verschollen. Wo hatten die sich nur versteckt? Endlich - gegen
Abend sahen wir auf dem gegenüber
liegenden Bergrücken eine Herde Zebras vorbeiziehen. Es waren
ca. 10-12 Tiere. Das Warten hatte sich doch noch gelohnt.
Da hier oben am RockArch immer ein kräftiger Wind blies, war
das Grillen gar nicht so einfach. Aber der Wind hatte auch den
Vorteil, dass es dadurch nicht so heiß war und die kleinen
Stechtiere am Abend nicht landen konnten..
Wir saßen
in unseren Stühlen
und genossen die grandiose Aussicht, die Einsamkeit und die Stimmen
der Tiere. Konnte es einen schöneren Ort geben? |
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Tinkas Damm |
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Auf der Suche nach Tieren |
gutes Versteck |
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Unser Rock Arch |
unendliche Landschaft |
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Namib Naukluft Park |
Namib Naukluft Park |
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Abendstimmung am Rockarch |
Regenbogen |

Wo ist das Auto?
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Abfahrt von "unserem" Rock Arch |
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Am nächsten Morgen bekamen wir Besuch vom Nachbar-Rock-Arch. Das Auto des anderen Paares wollte nicht anspringen und so eilten wir zu Hilfe. |
Startprobleme bei einem anderen Auto |
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