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Nimes - Les Baux de
Provence - Cavaillon ca. 150 km
Der heutige Tag sollte
uns wieder ein Stück näher an die italienische Grenze bringen.
Doch es gab unterwegs noch viel zu entdecken. Zuerst fuhren wir
nach Nimes. Wir wollten wissen ob die Arena genauso beeindruckend
ist, wie das Colosseum in Rom. |
Nimes
Das Amphitheater von Nîmes,
auch Arena genannt, wurde
Ende des 1. Jahrhunderts
nach Christus erbaut und
zählt zu den größten Amphitheatern
römischer Baukunst. Es weist eine Länge von ca.
133 m
und eine Breite von ca. 101 m auf. Die zweistöckige Fassade
mit ihren insgesamt 60 Arkaden ist 21 Meter hoch. Im Inneren
des
Bauwerks konnten mehr als 20.000 Menschen als Zuschauer den
dort stattfindenden Jagdspielen, Tier-und Gladiatorenkämpfen
beiwohnen.
Durch ein eigenes Gangsystem und Treppenarrangement
war es jedermann möglich, seinen Platz schnell zu verlassen.
Die
Zuschauer wurden durch ein mit einem Seilwerk gestützten
und an
Masten befestigten Zeltdach vor den Strahlen der Sonne geschützt.
Heute zählt das Amphitheater von Nîmes zu den am besten
erhaltenen Bauwerken.
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Größere Kartenansicht |
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Torrero
von Nimes vor den Toren der Arena von Nimes. In der Arena werden
3x jährlich unblutige Stierkämpfe ausgetragen. |
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Arena
von Nimes: Sechs Stiere kämpfen jeweils eine Viertelstunde
in der Arena. Die cocardiers, Stiere, meist kastriert,
die Stirnband, Quasten, Bindfäden zwischen
den Hörnern
tragen, werden morgens mit dem Lastwagen gebracht und
werden abends wieder auf ihre Weiden zurückgefahren.
Es gibt 3 Stierkämpfe
im Jahr: im Februar die Feria du Carnaval, im Mai/Juni die
Feria de Pentecote, ein zehntägiges Fest um Pfingsten,
und in der dritten Septemberwoche die Feria des Vendages,
das Herbstfest.
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Werbung für die
Arena |
ein
Brunnen in Nimes... und immer wieder Krokodile |
Stadtwappen Palme
und Krokodil.
Damit man die Herkunft
des Stadtwappens
verstehen kann, muß man ins Alte Ägypten
zurück. Im Jahr
XXXI v. Chr. wird
Cäsar Augustus geboren:
Eine Münze wird zur Feier dieses
Anlasses in Nîmes geprägt. Man
sieht ein an eine Palme gekettetes
Krokodil mit einem Lorbeerkranz,
dass das besiegte Ägypten
symbolisiert. Die Aufschrift „Col
Nem“, Kolonie Nîmes, gibt Veranlassung
zu der Behauptung, dass
die siegreichen Legionäre das Territorium von Nîmes
als Belohnung erhielten. Nîmes ist für die Römer
vorerst ein Ort an dem sie ihre Münzen prägen. 1535
erhalten die Nîmer vom König Franz I die Genehmigung,
die Palme mit dem
Krokodil zu ihrem Stadtwappen zu machen. Seit dieser Zeit ist
das
Wappen der Stolz der Bewohner der Stadt. 1986 entsteht ein
neuer Entwurf, von Philippe Starck, der heute überall
zu sehen ist, sogar
auf den Bronzenägeln, die die Pflastersteine der Alstadt.
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Chateaux
des Baux de Provence, eine Festung hoch oben auf einem
Berg
Von
zwei senkrechten Schluchten gesäumt, thront Les Baux de
Provence auf einem steilen, kahlen Felsrücken. Er misst
nur 900 m in der Länge und 200 m in der Breite. Diese Burg
(Chateaux
des Baux) soll außerordentlich
reizvoll sein. Doch um sie zu "erobern" sind wir leider
nicht mehr gekommen. Dunkle Wolken, Blitze und heftiger Wind
verhießen
nichts Gutes. Nach ein paar Minuten brach ein heftiges Gewitter über
uns nieder. Schade, das Chateaux hätte uns sehr interessiert. |
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So schnell wir konnten, verließen wir Les Baux de Provence.
Der Regen war kurz, aber heftig. Doch nach ein paar Kilometern
war alles wieder vorbei.
Da es mittlerweile schon wieder Zeit war um an ein Quartier zu denken, fuhren
wir nach Cavaillon. Dort gab es am Ortseingang ein Schild, das uns zu einem Etaphotel führte.
Da wir keine Lust auf Hotelsuche hatten, checkten wir kurzerhand dort ein. Das
Personal war sehr freundlich uns stellte uns auch kostenlos eine Garage für
unsere Fahrzeuge zur Verfügung.
Schnell geduscht und die Kleider gewechselt, machten wir uns auf in die Stadt.
Irgendwie war das alles nicht der Renner. Die Stadt wirkte verschlafen. Viele
Restaurants waren geschlossen und der Rest war nicht nach unserem Geschmack.
Als dann die Beine wehtaten und es auch schon spät
war, entschieden wir uns für eine Pizza aus einem Verkaufswagen. Damit hatten
wir in der Vergangenheit in Frankreich schon gute Erfahrungen gemacht und wurden
auch diesesmal nicht enttäuscht.
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Cavaillon
Seit römischer Zeit ist Cavaillon (ca.
26.000 Einwohner) für
seine Zucht und Handel mit Melonen (Cavaillon-Melonen) bekannt.
Tausende von Tonnen
gelangen von den Feldern und Gewächshäusern Cavaillons über
den Großmarkt auf die europäischen Märkte. Deshalb
wird Cavaillon auch Hauptstadt der Melonen genannt.
In Cavaillon wird um
diese Frucht ein regelrechter Kult gemacht. Seit
1988 befasst sich die eigens gegründete "Bruderschaft
der Ordensritter zur Bewahrung der Ehre und des guten Rufs
der Cavaillon-Melone" mit
der Vermarktung der köstlichen Frucht.
In
Cavaillon sind nur wenige Spuren aus der Vergangenheit erhalten.
Zu den bekanntesten gehört wohl die Synagoge. Letztes
Zeugnis einer einst bedeutenden jüdischen Gemeinde.
Auf dem Hügel von Saint-Jacques
lag einst die Keimzelle der
Stadt.
Dank seiner geographischen Lage ist Cavaillon auch ein Zentrum
für die Festivals der Provence.
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Cavaillon |
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