Aigues Mortes

www.fernweh-jochen-andrea.de/Reiseberichte/Allradreisen/Motorradtouren/Städtereisen/Campingreisen/Wohnmobiltouren

Nützlicher Link:

Francevoyage.com

Franceguide.com

ardeche-guide.com

 



Camarque - La Grande Motte - Le Grau du Roi - Aigues Mortes
Man stellt sich die Camarque einsam vor, doch sie ist es nicht. Diese 40.000 Hektar Teiche, Moore und Schwemmland sind reich an Fauna und Flora. Schwarze Stiere und weiße Pferde sowie rosa Flamingos kann man rechts und links der Straßen entdecken.


Wir besuchten als erstes den Touristenort La Grande Motte, direkt am Mittelmeer gelegen. Die Wahrzeichen sind wohl die stufen-pyramidenförmig gebauten Hochhäuser. Wir hatten dies in unserer Gedankenwelt als Bausünden angesehen und keinerlei weitere Bedeutung geschenkt.
Ab den sechziger Jahren des 20. Jahrhundert entstand quasi aus dem Nichts der Touristenort La Grande-Motte mit jeder Menge Souveniershops, Yachthafen, Ferienwohnungen und Campingplätzen. Die Zielsetzung bestand darin, Touristenströme von den spanischen Badeorten hierhin umzuleiten. Hier gab es für uns nur einen kurzen Stopp.

Der nächste Ort, Le Grau du Roi ('Kanalmündung des Königs'), entstand schon im 16. Jahrhundert. Ein historisch gewachsener Ortskern mit vielen engen Gassen beidseits des Fischerhafens zieht heute viele Touristen und Ausflügler an. Das ursprüngliche Fischerdorf mauserte sich immer mehr zum Urlaubsort und zum Naherholungsziel für die Bewohner der Städte Nimes und Montpellier. Der Sandstrand am Mittelmeer trägt zur Beliebtheit bei. Wir saßen lange auf einer Parkbank am Strand und beobachteten die Menschen um uns herum


Größere Kartenansicht 
endlich am Meer angekommen. Am Strand war es angenehm, nicht zu heiß und vorallem nicht zuviele Leute. Es war perfekt.
Aigues Mortes
der alte Hafen von le Grau du Roi. Es war der für uns schönste Teil der Stadt. Ferner gab es schmale Gassen, viele Souvenierläden und allerlei Leckereien.
Le Grau du Roi: Die Polizisten sind in Frankreich sehr motorradfreundlich, sonst hätten wir hier ärger bekommen.

Aigues Mortes

Das am westlichen Rand der Camargue liegende Aigues-Mortes ist ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst. Schon im 13. Jahrhundert entstand die Stadtbefestigung mit ihrer 11 Meter hohen Stadtmauer und den 15 Türmen. Die gesamte etwa 1.600 Meter lange Befestigungsanlage in der Form eines Rechteckes kann begangen werden. In den Türmen wird Interessantes zur Geschichte der Stadt vermittelt.
In den schmalen Gassen der Stadt gibt es Entdeckenswertes. Viele kleine Geschäfte, Cafes und Restaurants laden zum Verweilen in der hervorragend restaurierten mittelalterlichen Stadt ein.

Aigues Mortes

Historisches:
Aigues Mortes wurde 1240 von Ludwig IX gegründet um mit Italien und dem Orient Handel zu betreiben und um von hier aus seine späteren Kreuzzüge zu beginnen. Er schuf den ersten Mittelmeerhafen des Königreiches Frankreich.
Im Jahre 1248 lichtete Ludwig der Heilige in Aigues Mortes zum ersten Mal mit 40.000 Kreuzfahrern den Anker in Richtung Morgenland. Es ist die siebte Kreuzfahrt eines französischen Königs. 1270 bricht Ludwig der Heilige erneut mit seinen 3 Söhnen, einer 60.000 Mann starken Armee und einer Flotte von 1800 Schiffen ins Heilige Land auf! Am 25. August 1270 fiel er in Tunis der Pest zum Opfer.
Heute liegt die Küste durch die Versandung ca. 6 Kilometer vor der Stadt. Lediglich ein schmaler Kanal verbindet Meer und Aigues Mortes miteinander.

schöne Plätze
schicke Restaurants
in den Gassen von Aigues Mortes
Die ruhigen Gassen von Aigues Mortes
Aigues Mortes
Jochen in Aigues Mortes
die Stadtmauern von Aigues Mortes
Ein leckeres Abendessen

Camarque, soweit das Auge reicht immer wieder Wasser, Schwemmland, Gras und Schilf
   
die schwarzen Stiere (Toureau) bringen maximal 400 kg auf die Waage. Sie sind kleiner als die Spanischen Verwandten
...und weißen Pferde
 
Pont de Langlois (Brückenwärter), die hölzerne Klapp-Brücke bei Arles, die van Gogh einst malte. Sie sieht heute zwar genauso aus, ist aber eine Kopie.


Fleur de Sel ... die Blüte des Salzes
das berühmte Salz der Camarque

Dieses naturbelassene, grobkörnige Meersalz aus Aigues Mortes in der Camargue wird von den "Sauniers", den Salzmeistern, in eigens geschaffenen Salzgärten aus Meerwasser und Sonne in harter Handarbeit gewonnen. Jede Dose mit 125 Gramm Salz und Korkverschluss trägt den Namen des Salzmeisters. Als Fleur de Sel bezeichnet man die weisse obere, durch Sonneneinstrahlung kristallisierte Salzschicht, die nicht durch Algen etc. verunreinigt ist. Das Meersalz ist reich an Calcium- und Magnesium-Sulfat und wird von einigen Ernährungsexperten empfohlen.
Salzgewinnung Salins du Midi

zurück
weiter

 

© Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de
www.fernweh-jochen-andrea.de