Camarque - La Grande Motte - Le Grau
du Roi - Aigues Mortes
Man stellt
sich die Camarque einsam vor, doch sie ist es nicht. Diese
40.000 Hektar Teiche, Moore und Schwemmland sind reich an
Fauna und Flora. Schwarze Stiere und weiße Pferde sowie
rosa Flamingos kann man rechts und links der Straßen
entdecken.
Wir
besuchten als erstes den Touristenort La
Grande Motte, direkt am Mittelmeer gelegen. Die
Wahrzeichen sind wohl die stufen-pyramidenförmig gebauten
Hochhäuser.
Wir hatten dies in unserer Gedankenwelt als Bausünden angesehen
und keinerlei weitere Bedeutung geschenkt.
Ab
den sechziger Jahren des 20. Jahrhundert entstand quasi
aus dem Nichts der Touristenort La Grande-Motte mit jeder Menge
Souveniershops, Yachthafen,
Ferienwohnungen und Campingplätzen.
Die Zielsetzung bestand darin, Touristenströme von den spanischen
Badeorten hierhin umzuleiten. Hier gab es
für uns nur einen kurzen Stopp.
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Der nächste Ort, Le
Grau du Roi ('Kanalmündung
des Königs'), entstand schon im 16. Jahrhundert. Ein historisch
gewachsener Ortskern mit vielen engen Gassen beidseits des
Fischerhafens zieht heute viele Touristen und Ausflügler
an. Das ursprüngliche Fischerdorf mauserte sich immer mehr
zum Urlaubsort und zum Naherholungsziel für die Bewohner
der Städte Nimes und Montpellier. Der Sandstrand am Mittelmeer
trägt zur Beliebtheit bei.
Wir saßen lange auf einer Parkbank am Strand und beobachteten
die Menschen um uns herum
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Größere Kartenansicht |
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endlich am Meer
angekommen. Am Strand war es angenehm, nicht zu heiß und
vorallem nicht zuviele Leute. Es war perfekt. |
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der alte Hafen von le
Grau du Roi. Es war der für uns schönste
Teil der Stadt. Ferner gab es schmale
Gassen, viele Souvenierläden und allerlei Leckereien. |
Le
Grau du Roi: Die Polizisten sind in Frankreich sehr motorradfreundlich,
sonst
hätten wir hier ärger bekommen. |
Aigues Mortes
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Das
am westlichen Rand der Camargue liegende Aigues-Mortes ist
ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst. Schon im 13. Jahrhundert
entstand die Stadtbefestigung mit ihrer 11 Meter hohen Stadtmauer
und den 15 Türmen. Die gesamte etwa 1.600 Meter lange Befestigungsanlage
in der Form eines Rechteckes kann begangen
werden. In den Türmen wird Interessantes zur Geschichte
der Stadt vermittelt.
In den schmalen Gassen der Stadt gibt es Entdeckenswertes.
Viele kleine Geschäfte, Cafes und Restaurants laden zum
Verweilen in der hervorragend restaurierten mittelalterlichen
Stadt ein.
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Historisches:
Aigues Mortes wurde 1240 von Ludwig IX gegründet um mit Italien
und dem Orient Handel zu betreiben und um von hier aus seine
späteren Kreuzzüge zu beginnen. Er schuf den ersten Mittelmeerhafen
des Königreiches Frankreich.
Im Jahre 1248 lichtete
Ludwig der Heilige in Aigues Mortes zum ersten Mal mit 40.000
Kreuzfahrern den Anker in Richtung Morgenland. Es ist die siebte
Kreuzfahrt eines französischen Königs. 1270 bricht
Ludwig der Heilige erneut mit seinen 3 Söhnen, einer 60.000
Mann starken Armee und einer Flotte von 1800 Schiffen ins Heilige
Land auf! Am 25. August 1270 fiel er in Tunis der Pest zum
Opfer.
Heute liegt die Küste durch die Versandung ca. 6 Kilometer
vor der Stadt. Lediglich ein schmaler Kanal verbindet Meer
und Aigues Mortes miteinander.
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schöne Plätze |
schicke Restaurants |
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in den Gassen von Aigues Mortes |
Die ruhigen Gassen von Aigues Mortes |
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die Stadtmauern von Aigues Mortes |
Ein leckeres Abendessen |
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Camarque,
soweit das Auge reicht immer wieder Wasser, Schwemmland, Gras
und Schilf |
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die schwarzen Stiere (Toureau) bringen
maximal 400 kg auf die Waage. Sie sind kleiner als die Spanischen
Verwandten |
...und weißen
Pferde |
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Pont
de Langlois (Brückenwärter),
die hölzerne Klapp-Brücke bei Arles, die van Gogh
einst malte. Sie sieht heute zwar genauso aus, ist aber
eine Kopie. |
Fleur
de Sel ... die Blüte des Salzes
das berühmte Salz der Camarque
Dieses naturbelassene, grobkörnige Meersalz aus Aigues
Mortes in der Camargue wird von den "Sauniers", den Salzmeistern,
in eigens geschaffenen Salzgärten aus Meerwasser und Sonne
in harter Handarbeit gewonnen. Jede Dose mit 125 Gramm Salz
und Korkverschluss trägt den Namen des Salzmeisters. Als
Fleur de Sel bezeichnet man die weisse obere, durch Sonneneinstrahlung
kristallisierte Salzschicht, die nicht durch Algen etc. verunreinigt
ist. Das Meersalz ist reich an Calcium- und Magnesium-Sulfat
und wird von einigen Ernährungsexperten empfohlen.
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Salzgewinnung |
Salins du Midi |
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