Die 75 km lange Allradpiste vom Ugab Base Camp nach Twyfelfontein und weiter zur Palmwag Lodge |
Wir verließen an diesem Morgen das Ugab Base Camp Richtung Desolation Valley. Die Route war eingezeichnet als 4WD-Trail. Die Strecke gestaltete sich unwirtlich, zum Teil anspruchvoll für Mensch und Fahrzeug, aber zugleich landschaftlich genial. Wir fuhren durch die Region Doronawas/Twyfelfontein-Uibasen Richtung Twyfelfontein. Wegweiser gab es auf der ganzen Strecke nur zwei. Für die ca. 75 Kilometer benötigten wir ca. 4,5 Stunden. Hin und wieder mal kamen uns Zweifel, ob wir noch auf der richtigen Route waren. Die Spuren der Route waren nicht immer zu erkennen. In dieser Gegend blieb vor ein paar Jahren ein Ehepaar mit ihrem Fahrzeug liegen. Die wurden nach Tagen gefunden. Der Mann hatte es nicht geschafft - die Frau konnte gerettet werden.
Wer auf solchen Routen unterwegs ist, muss entsprechend vorbereitet sein; Im Falle einer Panne immer genügend Wasservorrat dabei haben. Manchmal dauert es Tage, bis wieder ein Fahrzeug dieselbe Strecke fährt....und auch immer genügend Benzin an Bord. Der Verbrauch ist bei anspruchsvollen Strecken viel höher.
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Ausfahrt Ugab Base Camp Richtung Desolation Valley. Rechts und links dienten die Steine als Straßenbegrenzer. |
unterwegs auf kaum erkennbarer Road - hier noch Fahrt auf Felsplatten |
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durch eine felsige Schlucht - viel Basalt und Schiefer, dadurch scharfkantige Steine |
immer wieder über Steinplatten, das Auto hatte nicht immer alle Räder auf dem Boden |
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unwirtliche Landschaft |
unendliche Weite - Aussicht von einer Anhöhe |
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unendliche Weite - Aussicht von einer Anhöhe |
Rast auf einem Hochplateau - hier gab es auch die eine oder andere Grillstelle, Spuren von Wildcamping |
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Rastplatz |
unendliche Weite |
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bergige Landschaft - unendliche Weite |
einer der beiden Wegweiser |
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steiniger Weg - nicht immer einfach |
Spuren im Rückspiegel |
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einsamer Tafelberg im Damaraland |
Elefantenspuren im Sand - leider blieb es nur bei den Spuren. Die Tiere wären uns natürlich lieber gewesen. |
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der zweite Wegweiser - relativ unscheinbar - zum Glück gab es hier schon Spuren auf der Pad |
verlassenes Auto am Wegesrand - dem Zustand nach parkte es hier schon länger |
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Auto gut in die Landschaft integriert |
einsame Pad - hier war es bei weitem nicht mehr so bergig |
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unendliche Weite - Gerällwüste |
Geröllwüste - es holpere sehr |
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unendliche Weite - auf Schotter/Sand |
zum Teil steile Abfahrten - Jochen erkundet hin und wieder vorab den Weg |
Wir erreichten die Touristenmagnete Twyfelfontein, verbrannter Berg und Orgelpfeifen dieses mal von hinten und fuhren zurück in die "Zivilisation". |
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Burnt Mountain - Verbrannter Berg. Der Verbrannte Berg (Burnt Mountain) ist ein Berg entstanden durch einem erkalteten Lavastrom. Er überragt seine Umgebung um etwa 200 Meter und ist unweit der Orgelpfeifen an der Pad 3254 Der verbrannte Berg gilt seit 1956 als Nationaldenkmal von Namibia |
das Tal der Orgelpfeifen - auch toll für Touristen. |
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Orgelpfeifen - eine Ansammlung stehender Basaltsäulen. Sie sind bis zu 5 Meter hoch und entstanden vor ca. 150 Millionen Jahren durch das Eindringen flüssiger Lava in eine Schiefergesteinsformation, die im Laufe der Zeit durch Erosion freigelegt wurde. |
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Rast an der Bar im Aba Huab Camp in dem wir 2006 bereits übernachtet hatten. In dem Camp hatte sich einiges getan. Früher urspünglich und abenteuerlich - heute strukturiert und für Touristen ausgebaut. Ob auch heute noch ein Elefant ungehindert durchs Camp rennen könnte wie 2006? |
fast schon eine Autobahn |
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Kühe der Damaras auf Pad - sie machen nur ungern Platz |
Gegenverkehr |
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unterwegs im Damaraland - immer wieder Tafelberge |
oder Kegelförmige Berge |
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4PS- Donkykarre - Familie on Pad - in Namibia noch ein gängiges Transportmittel |
C34 mittlerweile schon eine Autobahn |
Wir fuhren auf der C34 in nördlicher Richtung. Am späten Nachmittag überquerten wir den Quarantaine Zaun und wurden kontrolliert. Viehhandel grenzzaunübergreifend ist verboten – auch das Mitnehmen von rohem Fleisch von der einen in die andere Region. Wer diese Regelung nicht kennt oder missachtet und erwischt wird, muss sein Fleisch am Quarantaine Zaun abgeben oder direkt vorort grillen. Würste sind wohl kein Problem.
Die nördliche Region – das Kaokoland – züchtet das Vieh naturbelassen ohne Untersuchungen und Impfungen etc. und die südliche Region treibt regen Handel – auch International - und unterliegt strengen Kontrollen. Dieser Zaun dient zum Schutz vor Seuchen.
Die Palmwag Lodge ist eine idealgelegene und weit über die Grenzen hinaus bekannte Lodge! Die Lodge sowie der Campingplatz hatten alles was das Herz begehrte. Die Lodge bietet auch Rundfahrten durch das Konzessionsgebiet oder Tripps ins Kaokoveld und zu den Einheimischen Himbas an.
An der Anmeldung wurde uns mitgeteilt, dass der Campingplatz ausgebucht sei, wir aber den Platz mit einem anderen Paar teilen könnten. Gesagt, getan - so teilten wir uns an diesem Abend den Platz mit einem netten englischen Paar.
Nachdem wir unser Dachzelt aufgestellt hatten, gingen wir an die gemütliche Bar, wo wir uns das erste Tafel Lager (Bier) des Tages gönnen wollten. Der Abend war sehr kurzweilig. |
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Palmwag Lodge gleich hinter dem Veterinärzaun an der C43 im Kaokoveld gelegen
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der Campingplatz hat alles was man braucht - allerdings gibt es hier kein Afrikafeeling mit Einsamkeit am Lagerfeuer. Das Camp war voll |
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ein wildes Tier (Meercat) an der Bar auf Beutezug ;-). Sie hatte wohl irgendetwas fressbares ergattert. |
an der Bar der Palmwag Lodge. Jochen übte die Aussprache der oben aufgeführen Worte. Es war nicht einfach, denn hier handelt es sich um die Sprache der einheimischen Damara, die viele Schnalzlaute verwenden. Es klappte mit jedem Tafel Lager besser. In der Sprache der Damara bedeutet es "Eiskaltes Bier". |
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Palmwaglodge besonders schön bei Sonnenauf- oder -untergang. Ganz früh morgens sah man unweit des Campingplatzes einige Oryxantilopen und Springböcke äsend vorbeiziehen. Eine wunderbar friedliche Stimmung bei aufgehender Sonne. Im Camp schliefen noch die meisten Menschen. |
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neugieriger Vogel bei Tagesanbruch |
überall Palmen - eine Oase im Kaokoveld |
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Baumkunst im Camp |
Jochen beim Frühstück. |
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Die Bar wo wir am Vorabend gemütlich saßen |
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Der Lodgebereich mit Bungalows |
An der Hauswand zum Sanitärgebäude |
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Übergang vom Camp zur Lodge |
Jochen beim Mails checken an der Bar - im Hintergrund die Warnung vor Elefanten. In trockenen Jahren kommen die bis zum Camp auf der Suche nach Wasser |
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Echse verspeist einen Käfer. Sie hatte einiges zu tun, denn der Käfer war gar nicht so klein. |
tschüss Palmwag Lodge - weiter gehts nach Norden. Am Abend wollen wir auf Camp Aussicht eintreffen |
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