Die Neugierde trieb uns weiter und so fuhren wir am frühen Morgen los in Richung George. Die Straße führte uns am Meer entlang. Immer wieder hielten wir an schönen Stränden an, um Muscheln zu sammeln. Viele waren noch mit lebendem Inhalt versehen und so warfen wir die wieder ins Meer. Besonders toll war der Wilderness National Park - ein Paradies für Vögel, Wanderer und Angler. Es gab hier viele Seen und Wälder.... alleine hier könnte man es ein paar Tage aushalten. Aber das wollen wir uns für die nächste Reise aufbewahren :-)
In George bogen wir ab um über den schönen Outentiqua Pass nach Oudtshoorn zu fahren. Oudtshoorn ist die Welthauptstadt für Straußenzucht und wir wollten mal wieder Strauße sehen. Heute war Sonntag und dazu noch Mittagszeit und zuguter letzt noch sehr heiß. So wirkte dieses Städtchen, obwohl nicht klein, recht geisterhaft auf uns. Nach kurzer Überlegung verzichteten wir auf die Strauße (Farmen hatten wir schon früher besucht). Die Strauße waren jedoch nicht zu übersehen - am Wegesrand hinter Zaun konnten wir dennoch die Tiere in großen Herden sehen. Wir fuhren weiter zur Route 62. Es sollte das Ponton zur Amerikanischen Route 66 sein - und wie schon anfangs erwähnt: wir waren neugierig! Die Strecke war toll zum Teil schnurgerade Straßen dann wieder bergig und Kurven.... wir kamen bis Calizdorp, der Portweinhauptstadt Südafrikas. Nach einigen Tests entschieden wir uns für eine Flasche als Souvenier für die Familie. In Ladismith machten wir einen kleinen Stopp, aßen eine Kleinigkeit im Farmstall und kauften Getränke ein.
Weiter ging es Richtung Montagu, bis irgendwo im Nirgendwo linker Hand ein Schild auf "RonniesSexShop" verwies.

Es ist nicht das man jetzt vielleicht hinter dem Namen vermuten könnte. Es handelt sich hier im einen Pub der besonderen Art. Ronnie ist eine Art Ikone so so ist auch der Pub. Im Inneren zieren Visitenkarten und allerlei Mitbringsel aus aller Welt die Wände. Nach einer kühlen Erfrischung und netten Unterhaltung mit Ronnie, sowie einigen Gästen, stellte uns Ronnie seine Frau vor. Zu unserer Überraschung war sie deutscher Abstammung, aber schon viel zu lange in Südafrika, sodass sie nicht mehr deutsch sprechen wollte. Einer der Gäste setzte sich ans Klavier - jawohl so etwas gibt es bei Ronnie!! - und spielte ein paar Lieder. Es war ein toller Nachmittag.

Ronnie hinter dem Tresen