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Sizilien 2003
Sizilien - Region Taormina und der Ätna - Alcantara Schlucht


Unsere nächste Übernachtung auf Sizilien fanden wir durch einen Restaurantbesitzer am Strand von Girardini Naxos. Er führte uns zu einem schönen Anwesen mit dem Namen Villa Arcagetha - nur ca. 2 km vom Strand entfernt. Die Villa hatte ca. 8 Appartements mit eigener Terasse. Das Auto konnten wir sicher im abgeschlossenen Innenhof abstellen. Es gefiel uns auf Anhieb und so mieteten wir uns gleich für einige Nächte ein.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum Ätna mit seinen majestätischen 3.348m. Es gibt drei verschiedene Wege bzw. Straßen, die auf die Südseite des Ätna führen. Wir wählten die Auffahrt von Noto über Passo Cannelli. Die Straße war gut ausgebaut. Ein Jahr zuvor hatte der Ätna einen größeren Vulkanausbruch und damals wurden einige Straßen, die zum Krater führen von der Lava stark beeinträchtigt. Jeder neue Ausbruch des Vulkans führt durch die Lavaströme zu Veränderungen des Landschaftsbildes.
Mit dem Auto kann man bis auf eine Höhe von 1.900 m fahren, wo Souvenierläden zu finden sind und auch die Seilbahnstation ist - bzw. war. Sie wurde bei dem letzten Ausbruch zerstört. Die meisten begnügen sich damit, die Crateri Silvestri, zwei kleinere Nebenkrater zu besichtigen. Wer den Ätna bezwingen will, kann entweder laufen oder den teuren Allradbus, der bis auf ca. 2.700 m fährt, nehmen.

Unterwegs sah man noch die Überreste von Häusern - meist nur noch Dächer, die zwischen der inzwischen erkalteten Lava herausragten. Es war schon beindruckend.

An einem Tag stand der Besuch von den Städten Taormina und Castelmola auf unserem Programm. Taormina ist auf Sizilien ein bedeutender Touristenort. Besonders bekannt und sehenswert sind das antike Theater mit Blick auf den Ätna und den Golf von Giardini-Naxos und die kleine Insel Isola Bella vor der Küste Taorminas. Castelmola ist ein kleines mittelalterliches Bergdörfchen, welches auf einem Felsen oberhalb von Taormina gelegen ist. Das Dorf besitzt seinen ganz eigenen Charme, besonders dann, wenn die vielen Touristenströme das Städtchen am Abend verlassen haben. Es war ganz schön anstrengend, die Orte per Pedes zu entdecken, da alles in den Berg hineingebaut war. Hier war alles touristisch organisiert. Fuhr man nur ein paar Kilometer weg vom Touristenrummel, fühlte man sich in einer anderen Welt.

Dann machten wir einen Ausflug von Taormina zur Alcantara Schlucht, wo sich der Alcantara Fluß einen Weg durch den Basalt des Ätna geformt hat. Die etwa 5 Meter breite, ca. 400 m lange und 20 Meter tiefe Schlucht mit bizarren Wänden ist wohl ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Man findet die Schlucht kurz vor dem Ort Francavilla di Sicilia von Taormina kommend. Wer die Schlucht durchwandern will, muss unwillkürlich ein Stück durchs eiskalte Wasser (nie wärmer als 14°C) waten. Nun ja, ich hatte es versucht, aber es war mir schlicht weg zu kalt.

Wir fuhren viel auf kleinen Strassen im Landesinneren. Anfang Juni war eine wunderbare Reisezeit. Es war angenehm warm und alles war noch grün und blühte in den verschiedensten Farben - vorallem roch es so gut nach all den Pflanzen und Blumen.

Die großen Städte wie Palermo, Catania und Messina mieden wir so gut es ging. Das war nicht unsere Welt.

Auswirkungen des Ätna Alcantara Schlucht
Reste eines Hauses
Auf dem Weg zum Ätna
in Giradini Naxos
Alcantara Schlucht
Alcantara Schlucht
Alcantara Schlucht
 
Blick von Castelmola auf Taormina
 
Isola Bella
 
auf der Terrasse
Landschaft Landschaft
schönes Sizilien - Landesinnere
morgens um halb
enge Gassen

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©Andrea Böhm & Jochen Brett                  mailto: Andrea & Jochen                 www.fernweh-jochen-andrea.de