Nach gefühlten endlosen Stunden ließen wir Neapel endlich hinter
uns. Auf kleinen Straßen fuhren wir gen Norden und wir genossen
die leeren Straßen. Unser nächstes Etappenziel hieß Rom in
ca. 240 km Entfernung. Doch zunächst galt es eine Übernachtung
für die nächste Zeit zu finden. Es sollte am Meer sein
und der Weg nach Rom nicht allzuweit. So fuhren wir ab Anzo
direkt am Meer entlang. Es gab mehrere Campingplätze und auf
dem Campingplatz
Castelfusano am Lido di Ostia fanden wir schließlich
einen schönen Bungalow mit Terrasse. Nachdem wir uns etwas
ausgeruht hatten, luden wir das Motorrad aus und machten uns
auf den Weg nach Rom.
Rom war nicht zu verfehlen. Doch wo sollten wir anfangen
mit unserer Sightseeing Tour? Was war für uns am Bekanntesten?
Das Colosseum -
also war das unser erstes Ziel. Mit
dem Motorrad fanden wir auch gleich einen schönen zentralen
Parkplatz. Wir bestaunten den Konstantinbogen,
umrundeten das Colosseum und liefen durch das Forum
Romanum und
dann war es auch schon wieder Zeit zum Campingplatz zurück zufahren.
Es war mittlerweile spät am Abend und das Colosseum wurde
von der Sonne in ein unwirkliches Licht getaucht. Fast fühlte
man sich in die vergangen Jahrhunderte zurückversetzt.
Wieder am Campingplatz angekommen, testen wir das dazugehörende
Restaurant. Das Essen war nicht schlecht, aber man merkte,
dass sie noch nicht auf Touristen eingestellt waren - alles
ging gemächlich und es gab auchnicht alles was auf der Sepeisekarte
stand. Den Abend ließen
wir auf unserer Terasse mit einem guten Glas Rotwein und den vielen
Eindrücken
des Tages ausklingen und in der Ferne hörten wir das Rauschen
des Meeres....
Die nächsen beiden
Tage verbrachten wir damit, Rom zu erkunden. Ich weiß nicht
wieviele Kilometer wir per Pedes gemacht hatten, aber es
waren viele. Wir kamen zum Petersdom,
der Engelsburg,
der
Spanischen
Treppe, dem Trevibrunnen, dem Forum Romanum, dem
Circus Maximus, dem Pantheon um nur einige Orte zu nennen und nicht
zu vergessen, die vielen bekannten Plätze und
Kirchen und auch ganz wichtig: die Einkaufsmeile. Am
Abend waren wir dann von den Eindrücken
des Tages überwältigt.
Für uns ist Rom eine der schönsten Städte überhaupt.
An jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken und immer wieder
Neues und doch Altes aus längst vergangener Zeit.
Hin und wieder saßen wir in einem der vielen Straßencafes,
aßen das gute italienische
Eis oder besuchten das HardRock Cafe. Als wir Rom verließen
wußten
wir, dass wir dieser Stadt bestimmt noch mal eine separate
Reise widmen würden.